Epistemic Warfare: Deception, Communication and Hybridity in International Security

Das Promotions­projekt von Samuel Forsythe beschäftigt sich mit der Beziehung und Ent­wicklung von politischem Konflikt, Infor­mations- und Kommunikations­technologie (IKT) und strate­gischer Praxis. Im Mittelpunkt steht die Ent­wicklung von Theorien, Praktiken und Diskursen, die Wissen, Kognition und Kommu­nikation als politische und militärische Mittel instrumen­talisieren. Die Motivation für die Unter­suchung ist die Frage: Wie haben neue Medien und Tech­nologien Konflikte in den kommu­nikativen und kognitiven Bereichen ermöglicht und trans­formiert? 

Die Arbeits­hypothese ist, dass IKT eine Inten­sivierung von Konflikt­arten fördern, die Stratagem, Täuschung und Mani­pulation als wesent­liche Instru­mente für politische Akteure hervo­rheben und gleich­zeitig die Verbreitung dieser Instrumente unter nicht-staatlichen Akteuren ermög­lichen. Darüber hinaus schafft der "hybride" Charakter der heutigen Gesellschaft - in dem die Technologie unsere kognitiven und kommuni­kativen Prozesse exter­nalisiert - eine Situation, in der Angriffe auf Informations­verarbeitungs­systeme eine Form von Gewalt darstellen können.

Empirisch beinhaltet diese Forschung eine Analyse der neuen Formen der strate­gischen Rationalität, die durch den Diskurs und die Praktiken der Staatskunst, des Geheim­dienstes und der Informations­kriegs­führung, der Cyber- und Informations­sicherheit und deren Wechsel­wirkungen mit dem breiteren Feld der sozialen Kommu­nikation und der kollektiven epis­temischen Praxis entwickelt werden.