Andreas Haidvogl

40 Jahre danach...

Frieden und Ökonomie in Nordirland

Kurzbeschreibung

Parallel zu dem einsetzenden Friedensprozess seit Beginn der 1990er Jahre erfuhr die nordirische Wirtschaft einen massiven Aufschwung. Das lässt vermuten, dass Frieden und stabile politische Verhältnisse Voraussetzungen für eine florierende Ökonomie sind.

 

Aber besteht dieser Zusammenhang auch in umgekehrter Richtung? Das heißt, sinkt die Motivation, politische Ziele mit Gewalt durchzusetzen, wenn der materielle Wohlstand zunimmt? Andreas Haidvogl geht diesem wechselseitigen Zusammenspiel nach und macht weitere Faktoren aus, die zum Tragen kommen müssen, damit ökonomische Prosperität friedensstiftend wirken kann.

 

Er demonstriert, dass die gerechte Verteilung der ökonomischen Güter sowohl in horizontaler Dimension (zwischen den Konfliktparteien) als auch in vertikaler Dimension, das heißt zwischen den sozialen Schichten, stattfinden muss.

 

Während die ungleichen Zugangschancen zum Arbeitsmarkt der beiden Konfliktparteien in Nordirland mittlerweile recht erfolgreich behoben werden konnten, ist die Kluft zwischen den oberen und unteren sozialen Schichten nach wie vor groß. Damit bleibt zumindest ein Teil des Nährbodens für Gewaltexzesse weiter erhalten.

 

Der Autor stellt verschiedene politische Initiativen vor, die versuchen, weiter Abhilfe zu schaffen und verweist auf Initiativen von privatwirtschaftlichen Akteuren, die sich hier zum Teil sehr erfolgreich engagieren.

Bibliographische Angaben

Andreas Haidvogl, 40 Jahre danach... Frieden und Ökonomie in Nordirland, HSFK-Report Nr. 5/2009, Frankfurt/M.

Download: 40 Jahre danach...
Name
report0509.pdf
Erweiterung
pdf
Größe
247,44 KB
Publikation herunterladen