Peter Schlotter

Die KSZE im Ost-West Konflikt

Wirkung einer internationalen Institution

Kurzbeschreibung

Die KSZE - die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa - hat für die Beendigung des Ost-West-Konflikts und zur friedlichen demokratischen Transformation der Sowjetunion und der mitteleuropäischen Staaten einen wichtigen Beitrag geleistet. Der Autor veranschaulicht die historischen und theoretischen Dimensionen der Einbindung dieser Länder in eine blockübergreifende Kooperationsstruktur. Peter Schlotter verfolgt die Fragestellung, ob überhaupt und, wenn dies zutrifft, auf welche Weise und unter welchen Bedingungen internationale Institutionen an der Einhegung von Konkurrenz und Konflikt in den internationalen Beziehungen mitwirken können. Als Untersuchungsfall dient die KSZE, die - so die Hypothese - als ein zentrales Element der europäischen Entspannungspolitik seit der Mitte der siebziger Jahre zu einer Abmildeurng der Konfrontation zwischen Ost und West und zur Überwindung des Ost-West-Konfliktes beigetragen hat. Die Wirkung der Normen und Regeln der KSZE hing stark vom Grad der inneren Reformbereitschaft in den sozialistischen Staaten und der Intensität transnationaler Ost-West-Netze ab. Der Autor leistet daher auch einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Theorie des liberalen Institutionalismus, nach der dauerhafter Frieden nur zwischen demokratischen Staaten möglich ist.

Bibliographische Angaben

Peter Schlotter, Die KSZE im Ost-West-Konflikt. Wirkung einer internationalen Institution, Studien der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung Bd. 32, Frankfurt/M. (Campus), 1999