Jonas Wolff

Elitenwandel in Ecuador

Soziopolitische Akteure und politische Perspektiven

Kurzbeschreibung

Unter Präsident Rafael Correa durchläuft Ecuador einen tiefgreifenden Prozess politischer Transformation. Nachdem seit 1996 kein gewählter Präsident seine Amtszeit beenden konnte, wurde Correa im April 2009 mit absoluter Mehrheitim Amt bestätigt. Im September 2008 stimmten 64% der Bevölkerung für eine neue Verfassung, die das politische System Ecuadors grundlegend umgestaltet. Präsident Correa und das Regierungsbündnis PAIS dominieren das politische Geschehen, während die traditionellen Parteien weitgehend von der Bildfläche verschwunden sind.

 

Die vorliegende Studie untersucht, wie sich die »Landschaft« soziopolitischer Akteure seit der ersten Wahl von Correa Ende 2006 verändert hat. Der Schwerpunkt der Analyse liegt auf dem Regierungsbündnis PAIS sowie den Parteien und sozialen Organisationen des Mitte-Links-Spektrums. Das Regierungsbündnis PAIS zeigt sich als heterogenes Sammelbecken, das in verschiedene Strömungen zerfällt und vor allem von der Bindekraft des Präsidenten zusammengehalten wird. Die Organisationen des Mitte-Links-Spektrums außerhalb von PAIS sind ihrerseits hochgradig fragmentiert und schwanken zwischen der kooperativen Einordnung ins und der konfrontativen Abgrenzung vom Regierungslager.

 

www.fes.de/cgi-bin/gbv.cgi

Bibliographische Angaben

Wolff, Jonas (2010): Elitenwandel in Ecuador. Soziopolitische Akteure und politische Perspektiven, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, http://library.fes.de/pdf-files/iez/07116.pdf.