Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung

"Hilfe bei der Sisyphusarbeit"

Verleihung des Hessischen Friedenspreises 2001 an Max van der Stoel

Kurzbeschreibung

Knapp neun Jahre, von 1993 bis Juni 2001, bestand eine der wichtigsten Aufgaben von Max van der Stoel darin, "Schlagzeilen zu verhindern". Mit diesen Worten beschreibt der ehemalige Hohe Kommissar für nationale Minderheiten der OSZE seine "stille Diplomatie" in Mittelost- und Südosteuropa. Der Niederländer gab mit seiner Vermittlungstätigkeit Beispiele für eine moderne Sicherheitspolitik, mit der nicht nur die Symptome von Gewalt - meistens zu spät - bekämpft, sondern deren Ursachen beseitigt werden. Für ihn gehört das Verständnis für und das Aufgreifen von Minderheitenanliegen zu "good governance". Die Gewährung von Menschen- und Bürgerrechten für alle Bevölkerungsteile spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie die Grundlage für einen konstruktiven Dialog bilden, aus dem Vertrauen und Kooperation erwachsen können. Van der Stoel entwickelte die Konfliktprävention zu einem erfolgreichen friedenspolitischen Instrument und wurde für sein Engagement ohne Einmischung mit dem diesjährigen Hessischen Friedenspreis der Albert-Osswald-Stiftung ausgezeichnet. Laudator auf dem Festakt im Wiesbadener Landtag am 21. Juni war der frühere österreichische Bundeskanzler Franz Vranitzky. Seine Rede sowie die Dankesworte des Geehrten dokumentieren wir neben den Reden von Landtagspräsident Klaus Peter Möller, Hessens Innenminister Volker Bouffier und dem Kuratoriumsvorsitzenden Ernst-Otto Czempiel.

Bibliographische Angaben

HSFK Dokumentation, "Hilfe bei der Sisyphusarbeit". Verleihung des Hessischen Friedenspreises 2001 an Max van der Stoel, HSFK-Standpunkte, Nr. 5/2001, Frankfurt/M.

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