Die naturwissenschaftlich-technische Friedensforschung ist im Zuge des Ost-West-Konflikts im Zusammenhang mit den Risiken der Entwicklung und Verbreitung von Atomwaffen entstanden und hat sich seit den 1980er Jahren in Deutschland an Forschungsinstituten und Universitäten institutionalisiert. Wissenschaftler*innen forschen seither zu den möglichen negativen Folgen neuer Technologien, zur Begrenzung von Forschung und Innovationen auf friedliche Ziele und zur proliferationsresistenten Gestaltung ziviler Technologien. Ziel ist auch, alternative technologische Konzepte beispielsweise im Zusammenhang mit Klimawandel und Umweltschutz zu entwickeln. Angesichts der Vielzahl von Krisen, sei es im Hinblick auf internationale Sicherheit, Rüstungskontrolle oder die Klimakrise, ist die naturwissenschaftlich-technische Friedensforschung ein wichtiger Bestandteil einer interdisziplinär verstandenen Friedens- und Konfliktforschung. Im Mittelpunkt des Kolloquiums stehen Fragen der Disziplinarität und Interdisziplinarität, des Selbstverständnisses von Forschung und Politikberatung, aber auch die gemeinsame Diskussion wichtiger Aspekte von internationaler Sicherheit und Friedenspolitik.
Das 55. Kolloquium der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung e.V. (AFK) findet in Kooperation mit PRIF und der Technischen Universität Darmstadt/PEASEC/Institut für Politikwissenschaft an der TU Darmstadt statt. Gefördert werden die AFK-Tagungen von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF).
Wann: 13.-15. März 2023
Wo: TU Darmstadt
Hier finden Sie den vollständigen Call for Papers.
Hier geht es zur Anmeldung.
Hier finden Sie das vorläufige Tagungsprogramm (Stand 20.12.2023), sowie eine Kurzfassung.