Anfang Januar 2023 ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) in Deutschland in Kraft getreten. Wie können Gewerkschaften dieses Gesetz nutzen, um gegen Menschenrechts- und Umweltschutzverletzungen in der Automobil-Lieferkette vorzugehen? Zu diesem Thema hat die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) aktuell die Studie „The German Due Diligence Act and the Automotive Supply Chain in Africa: An Opportunity for Trade Union Solidarity?“ unter Co-Leitung von Hendrik Simon veröffentlicht. Die Studie behandelt die Perspektive von Gewerkschaften aus Südafrika, Ghana, Kenia und Deutschland auf das Lieferkettengesetz.
Im Rahmen der Studie untersucht Hendrik Simon gemeinsam mit Lorenza Monaco die tragende Rolle, die Gewerkschaften, Betriebsräte und Vertrauensleute bei der Gewährleistung der Wirksamkeit des Gesetzes spielen, und empfiehlt sie besser einzubinden. Die Empfehlungen der Studie hat die FES in einer separaten Publikation auf Deutsch veröffentlicht.
Hendrik Simon ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Programmbereich „Transnationale Politik“ der HSFK sowie bei dem Forschungsverbund „ConTrust“ und assoziierter Forscher im Forschungsverbund „TraCe“. Er forscht zu Normen in der internationalen Politik und zur Rolle des Völkerrechts.Er ist zudem Mitherausgeber des Völkerrechtsblogs.