Ausstellungseröffnung: Making Crises Political

Ausstellung zum Thema Menschenrechte im Rahmen des Projekts "Making Crises Visible"

Making Crises Political / Bild: Paul Pape

Jeder Mensch hat, einfach weil er ein Mensch ist, unver­äußerliche Rechte. Dies ist die Kern­idee der Menschen­rechte. Die allgemeine Erklärung der Menschen­rechte vom 10. Dezember 1948 enthält 30 Artikel, von denen der erste lautete: "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren". Dabei werden die Menschen­rechte als Ideal verstanden, aus welchem sich politisches Handeln ergeben sollte, das diese in Recht umsetzen muss. Doch stoßen die vermeintlich universalen Menschen­rechte unaus­weichlich immer wieder an ihre Grenzen. Warum werden sie täglich verletzt? Warum gibt es Sweat­shops und wieso lässt sich Wasser privatisieren? Wer bestimmt, wie die Menschen­rechte auszulegen sind? Und was ist überhaupt "der Mensch" losgelöst von seiner Umwelt? In der Problematik der Menschen­rechte zeigt sich, dass diese nicht einfach einmal bestimmt und festgelegt werden können. Vielmehr offenbart sich in ihrer konti­nuierlichen Interpretation und im Streit um ihre Grenzen ein anderes, politisches Verständnis der Menschen­rechte: das der Möglichkeit einer grundsätzlichen Trans­formation jeder politischen Ordnung – Eine fortwährende Revolution der Menschen­rechte. Die politischen Plakate der Ausstellung "Making Crises Political" aktualisieren in ihrer Interpretation den Anspruch der Menschen­rechte für die krisen­haften Situationen unserer Zeit und hinter­fragen dabei stets auch deren Grenzen aus. 

"Making Crises Political" wird im Rahmen des Projekts "Making Crises Visible" und in Kooperation mit Medico International und dem Offenen Haus der Kulturen organisiert. Die Ausstellung wird am 19. Februar im Haus der Kulturen feierlich eröffnet und läuft vom 20. Februar bis zum 1. März 2020.

Wo? Haus der Kulturen, Mertonstraße 26, 60325 Frankfurt am Main
Wann? Mittwoch, 19. Februar , 19:00 Uhr