Das Ukraine-Dilemma

Dokumentarfilm von Katya Soldak über die Ukraine und die politischen Kämpfe des Landes. Inklusive anschließendem Filmgespräch; u. a. mit Christopher Daase.

Lenin-Denkmal wird vor jubelnder Menge gestürzt; Chekman Park of Culture and Recreation, Khmelnytsky, Ukraine.

Lenin-Denkmal wird im Chekman Park, Ukraine gestürzt | Foto: Volodymyr D-k via Wikimedia Commons/CC-BY-SA-3.0

Einen einfachen Film wollte die Journalistin Katya Soldak über ihr Heimat­land, die Ukraine, drehen. Einen Film über ein Land, das nach dem Zerfall der Sowjet­union eine Demokratie wird. Nur gestaltet sich der Wandel nicht so einfach und glänzend, wie sie ihn sich vor­gestellt hatte.

Soldak beginnt, Fragen zu stellen: Wie erlebten Menschen in der Ukraine die großen geo­politischen Ereignisse? Was haben sie sich damals gedacht, als die Sowjet­union zerfiel? Und sie geht weiteren Fragen anhand ihrer ganz eigenen Geschichte nach, spricht vom Aufwachsen in der UdSSR und den Protesten der letzten Jahre, dem Freiheits­kampf ihres Landes, den die Journalistin aus ihrer Wahl­heimat New York mitverfolgt. Heraus­gekommen ist ein intimes, tief­gründiges Porträt eines Landes, das immer wieder um seine Freiheit kämpfen muss.

Ein Land, dessen Geschichte unweigerlich mit der Russlands verbunden ist und das doch versucht, sich von dem Nachbarn zu emanzipieren. Ein Land, das trotz Ressourcen­reichtum keinen Aufstieg erleben durfte, ein Land voller UdSSR-Nostalgie und Wider­sprüche. Ein gespaltenes Land. Über allem steht die Frage: Was bedeutet es, Ukrainerin und Ukrainer zu sein? Eine Frage, die sich heute umso drängender stellt.

Über ein Jahr­zehnt hinweg begleitet die Journalistin ihre Familie und Freunde in Kharkiv bei persönlichen Kämpfen, die eng mit den politischen Kämpfen des Landes verbunden sind.

Zum anschließenden Film­gespräch kommen Prof. Christopher Daase, HSFK und Dr. Vedrin Sahovic, Amnesty International – Bezirk Frankfurt
Moderation: Hilde Richter, naxos.Kino

Wann: 31. Mai 2022, ab 19.30 Uhr
Wo: Naxoshalle, Waldschmidtstraße 19 HH, 60316 Frankfurt a. M.

Der Eintritt beträgt 8 € (ermäßigt 5 €) - Karten können momentan ausschließlich an der Abend­kasse erworben werden; es wird um früh­zeitiges Erscheinen gebeten.
Aktualisierte Erläuterungen und Hygiene­regeln bezüglich der Corona-Maßnahmen können der Website entnommen werden.