Weltweit gewinnen autoritäre Strömungen an Einfluss - darüber wird viel geschrieben und gesprochen. Das medico-Stiftungssymposium möchte sich hingegen mit den gesellschaftlichen Milieus beschäftigen, die diesen Angriff abwehren und sich eine Demokratisierung der Demokratie zur Aufgabe machen könnten. Sie verharren in einer fragwürdigen und mitunter selbst gewählten Ohnmacht. Zu oft läuft die Inszenierung von Kritik und Protest in Appellen absehbar ins Leere. Die gesellschaftliche Linke begnügt sich mit der Bewirtschaftung von Empörung, sodass sich die Politik des "Weiter so" ungehindert fortsetzt.
Warum das Zögern? Was hindert die kritische Öffentlichkeit, das politische Denken zu erneuern und zur Demokratisierung der Demokratie beizutragen? Dieser Frage möchte das Symposium nachgehen und so einen Raum schaffen, in dem Prozesse und Institutionen einer Radikalisierung der Demokratie debattiert werden können. Mit dabei ist auch Jonas Wolff von der HSFK, der an der Abschlussdiskussion zum Thema "Institutionen, Prozesse, Aktionen: Die Zukunft einer globalen Demokratie imaginieren" teilnehmen wird.
Stiftungssymposium: Demokratie in der Krise
Wann: von Donnerstag, 16. Mai 2019, 19 Uhr bis Freitag, 17. Mai 2019, circa 17 Uhr
Wo: medico-Haus, Lindleystr. 15, 60314 Frankfurt am Main
Das komplette Programm und das Anmeldeformular finden Sie hier. Die einleitende Abendveranstaltung am 16. Mai ist öffentlich und kostenlos.