Ohne aktive Bürgerschaft keine lebendige Demokratie. Diesem Satz würden die meisten wohl zustimmen. "Zivilgesellschaft" gilt als gemeinwohlorientiert, politischem Protest wird emanzipatorische Wirkung zugeschrieben. Was aber, wenn die aktiven Bürgerinnen und Bürger die Demokratie zerstören wollen? Diese Frage stellt sich spätestens seit dem Erstarken rechtspopulistischer Bewegungen in Europa. In zwei Impulsvorträgen mit anschließendem Gespräch diskutieren wir: wie sich politischer Protest in den vergangenen Jahren verändert hat, wie die Zivilgesellschaft zur etablierten Politik steht – und welche Veränderungen für die Demokratie und die Gesellschaft sich abzeichnen.
Vortrag und Diskussion: Demokratisch? Die ambivalente Rolle der Zivilgesellschaft
Es diskutieren:
- Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, HSFK
- Prof. Dr. Edgar Grande, Gründungsdirektor des Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin
Wann: Montag, 3. Februar 2020, 19.00 Uhr
Wo: Carl-Amery-Saal des Kulturzentrums Gasteig, Rosenheimer Str. 5, 81667 München