Yossi Vardi, israelischer High-Tech Unternehmer und Politikberater, hat Israel einmal als „das erfolgreichste Start-up der jüngeren Geschichte des Nahen Ostens“ bezeichnet. Aber das Land verharrt in Unfrieden, bleibt in einer instabilen Region militärisch bedroht und herrscht als Folge des Sechstagekrieges von 1967 über die Palästinenser. Zugleich ist Israel ein Land, dessen Staatsgründung auch nach mehr als 70 Jahren immer noch nicht abgeschlossen ist, weil es keine endgültigen Grenzen hat und seine Hauptstadt Jerusalem de facto
geteilt ist.
Das alles erschwert eine dauerhafte Friedensordnung im Nahen Osten. Trotz aller Rückschläge gilt bei vielen politischen Beobachtern die Zweistaatenlösung immer noch als der beste Weg, den Nahost-Konflikt zu beenden. Doch dieser Weg wird erschwert, sei es durch den Ausbau jüdischer Siedlungen im Westjordanland oder durch immer wieder aufflammende Gewalt im Gazastreifen an der Grenze zu Israel. Eine wichtige Rolle in dem Konflikt spielen neben den Vereinigten Staaten inzwischen auch weitere arabische Staaten. Mitte September unterzeichneten Israel, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain ein Abkommen, das Frieden im Nahen Osten bringen soll. Darüber und über weitere aktuelle Facetten des Nahostkonflikts diskutieren unsere Experten. Verfolgen Sie das Gespräch und stellen Sie Ihre Fragen.
Die Veranstaltung beginnt mit einem Herzlich Willkommen durch Ludger Kersting, Programm-Manager des Landesbüros NRW der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
Es diskutieren:
Dr. Claudia Baumgart Ochse, Projektleiterin an der HSFK und
Ulrich Wacker, Projektleiter Israel und Palästinensische Gebiete der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
Die Diskussion wird von Denise Dittrich, Referentin für den Nahen Osten und Nordafrika der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit moderiert.
Wann? 29.10.2020, 18:30-19:30
Wo? Die Diskussion wird über die Online-Plattform Zoom durchgeführt.
Mehr Informationen und die Möglichkeit sich zum Gespräch anzumelden gibt es auf der Website der Friedrich Naumann Stiftung.