Die Demokratie befindet sich in einem sich immer wandelnden Transformationsprozess und in vielen Teilen der Welt in der Krise. Dass die Krise aber auch immer als Chance begriffen und überwunden werden kann, zeigt das interdisziplinäre Ausstellungsprojekt „Making Crises Visible“ – unter der Schirmherrschaft der Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn. Es beschäftigt sich mit vielfältigen und von Menschen gemachten Krisen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst.
Die Präsentation ist aus der Kooperation zwischen dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung, der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main, der Goethe-Universität und dem Senckenberg Naturmuseum entstanden und hat sich zur Aufgabe gemacht, neue Wege des Wissenstransfers zu erproben. In der künstlerischen Visualisierung der Krise ist diese nicht nur ausweglos dargestellt, sondern es wird vor allem deren aktivierende Kraft beleuchtet. Durch neue und andersartige Zugangsweisen zur Krise kann der Dialog in der Gesellschaft angeregt werden und bringt kreatives Potenzial hervor, das als Ausgangspunkt für eine Neuorientierung dient.
Die Begrüßung übernimmt Andreas Mulch (Direktor, Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt). Im Anschluss darauf folgen ein Impulsvortrag von Nicole Deitelhoff (Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung HSFK) sowie ein zusätzlicher Impuls von Felix Kosok (Künstlerischer Leiter des Projekts „Making Crises Visible", Hochschule für Gestaltung Offenbach).
Es diskutieren:
- Stefan Kroll (Politikwissenschaftler, Leibniz-Forschungsverbund Krisen einer globalisierten Welt),
- Rainer Forst (Politischer Philosoph, Goethe-Universität),
- Verena Kuni (Kunstpädagogin, Goethe-Universität),
Moderation:
- Susanne Boetsch (Verwaltungsleiterin, HSFK)
Wann: 10. Februar 2020, 19.30 Uhr
Wo: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Arthur-von-Weinberg-Haus, Hörsaal, Robert-Mayer-Straße 2, 60325 Frankfurt am Main
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.
Die Reihe "Demokratie weiter denken" wird veranstaltet von der Goethe-Universität Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" an der Goethe-Universität, der Stadt Frankfurt am Main, der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung und dem Deutschen Architekturmuseum.