Noch lange kein Frieden

Das Friedensgutachten 2023 – Abendforum in Berlin

Cover Friedensgutachten 2023: Gelber Kreis mit Aufschrift "2023 / Noch lange kein Frieden / Friedensgutachten"

„Die Welt ist aktuell weit vom Frieden entfernt" - auf diesen Nenner lassen sich die Ergeb­nisse des diesjäh­rigen Friedens­gutachtens bringen. Es untersucht die Folgen von Russlands Krieg gegen die Ukraine, von Pandemie und Klima­wandel. Die Zahl der Gewalt­konflikte steigt, häufig sind nichtstaat­liche, irregu­läre Milizen und Rebellen daran beteiligt. In vielen Teilen der Welt sind Menschen in ihrem Über­leben und in ihren Freiheits­rechten massiv bedroht. Es besteht die Gefahr, dass Huma­nitäre Hilfe, Entwick­lungszusammen­arbeit und Friedens­förderung in ihren Erfolgs­aussichten durch sicher­heitspoli­tische Verein­nahmung geschwächt werden. Die Dile­mmata deutscher Außen-, Sicherheits- und Entwick­lungspoli­tik werden im Rahmen der Veran­staltung kritisch analysiert und diskutiert.

Das Gutachten gibt einen Überblick über die aktuellen Krisen und Gewalt­konflikte weltweit. Neben der Frage nach Verwund­barkeit und Resi­lienz von Staaten und Gesell­schaften im Globalen Süden stehen folgende Themen im Mittel­punkt: Rüstungs­dyna­miken und Kontroll­mecha­nismen, insti­tutio­nelle Friedens­sicherung – Handel und Frieden sowie Gefähr­dungen des Friedens „von innen" und wie einer wachsenden Pola­risierung in demo­kratischen Gesell­schaften wirksam begegnet werden kann.

Mit seinen konkreten Handlungs­empfeh­lungen ist das Friedens­gutachten ein zentrales Medium für den Dialog zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Die vier großen deutschen Friedens­forschungs­institute: das Bonn Inter­national Centre for Conflict Studies (BICC), das Institut für Friedens­forschung und Sicher­heitspoli­tik an der Univer­sität Hamburg (IFSH), das Institut für Entwicklung und Frieden der Univer­sität Duisburg-Essen (INEF) und das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konflikt­forschung (HSFK) geben das Gutachten seit 1987 heraus.

Es laden Sie herzlich ein:

  • Dr. Friederike Krippner, Direktorin, Ev. Akademie zu Berlin
  • Uwe Trittmann, Studienleiter, Ev. Akademie Villigst
  • Dr. Claudia Baumgart-Ochse, für die Herausgeberinnen und Herausgeber

Wann: Mittwoch, 14. Juni 2023, 18:00 – 20:00 Uhr

Wo: Französische Friedrichstadtkirche (Französischer Dom), Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin

Programm

ab 17.30 Uhr Anreise und Anmeldung

18.00 Uhr Begrüßung

  • Dr. Friederike Krippner, Direktorin Ev. Akademie zu Berlin
  • Uwe Trittmann, Studienleiter Ev. Akademie Villigst

18.15 Uhr Das Friedensgutachten 2023 - Einführung

  • Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Leibniz-Institut, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt/M.

18.30 Uhr Keynote - Noch lange kein Frieden: Sicherheit, Nachhaltigkeit und Entwicklung strategisch zusammendenken

  • Niels Annen, Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Berlin

18.50 Uhr Podiumsdiskussion

  • Niels Annen, Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Berlin
  • Prof. Dr. Tobias Debiel, stellv. Direktor, Institut für Frieden und Entwicklung der Universität Duisburg-Essen
  • Prälatin Dr. Anne Gidion, Bevollmächtigte der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, Berlin
  • Dr. Ulrike Franke, Senior Policy Fellow, European Council on Foreign Relations (ECFR), London (tbc)
  • Volkmar Klein, MdB CDU, Sprecher für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Berlin (tbc)
  • Moderation: Dr. Claudia Baumgart-Ochse, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt/M.

20.00 Uhr Ende

Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten um frühzeitige Anmeldung. Das aktuelle Programm und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie hier: Noch lange kein Frieden - Evangelische Akademie zu Berlin