Sanktionskriege - Bewertung der einseitigen Durchsetzung internationaler Normen

Kolloquium der Columbia University mit Christopher Daase

Screenshot: www.siwps.org

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Mit der Ächtung des Krieges im 20. Jahrhundert ist der Krieg nicht verschwunden. Vielmehr ergab sich die Notwendigkeit, eine neue Form der Gewaltanwendung zu rechtfertigen, um die Einhaltung internationaler Normen und die Durchsetzung des Kriegsverbots zu gewährleisten. Sogenannte "Sanktionskriege" wurden bereits in den 1930er Jahren kontrovers diskutiert und stellen auch heute noch eine politische, rechtliche und ethische Herausforderung dar.

Christopher Daase von der HSFK beteiligt sich zu diesem Thema an einem Kolloquium des Saltzman Institute for War and Peace Studies an der Columbia University in New York. Dort wird erläutert, (1) was Sanktionen sind und unter welchen Bedingungen man von Sanktionskriegen sprechen kann, (2) welche unterschiedlichen politischen Erwartungen an Sanktionskriege gestellt wurden und werden und (3) welche empirischen Beweise über die Wirkung einseitiger militärischer Sanktionen auf bestimmte Normen und die normative Ordnung des internationalen Systems als Ganzes bestehen.

 

Kolloquium der Columbia University: Sanktionskriege - Bewertung der einseitigen Durchsetzung internationaler Normen

Wann: Freitag, 17. Mai 2019, 12.10 Uhr (Ortszeit)
Wo: Raum 1302, International Affairs Building, 420 W. 118 St., New York, USA

Es diskutieren:

  • Christopher Daase (HSFK)
  • Jack Snyder, Professor für Internationale Beziehungen an der Columbia University
  • Moderation: Tobias Wille, Saltzman Institute of War and Peace Studies

Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.