Vertrauen und Protest in der Demokratie

ConTrust - Diskussionsreihe der Frankfurter Bürger-Universität

Demo­kratie als lern­fähige Form gesell­schaftli­chen Zusammen­lebens lebt von der Kritik, dem Ein­spruch, dem Protest. Genauer gesagt: der berech­tigten Kritik, dem begrün­deten Ein­spruch, dem öffen­tlich argumen­tierenden Protest. Sie lebt von loya­ler Oppo­sition. Hinter manchem Protest verbirgt sich aller­dings etwas Anderes: eine destruk­tive Haltung, die – während sie das demo­kratische Recht auf freie Meinungs­äußerung und demo­kratische Schutz­rechte in Anspruch nimmt – die Rechts­staatlich­keit attackiert. Anderer­seits gibt es durch­aus Auslöser für Vertrauens­verlust in demo­kratische Institu­tionen, die berech­tigten Protest oder auch Wider­stand hervor­rufen. Was ist an Demo­kratien falsch, wenn sich dieser Wider­stand oft nur im Verbor­genen äußern will oder kann? Was bedeutet dies für Bürger­initiativen und ihre Protest­formen?

Die Veranstal­tungsreihe mit Podiums­gespräch und dialo­gischen Spazier­gängen fragt nach Formen von Wider­stand in der Demo­kratie, unter welchen Bedin­gungen sie entstehen und wie mit ihnen umge­gangen werden kann.

An der Diskussion nehmen teil:

  • Dominik Herold, Mitbegründer der Bürgerinitiative „Mehr als wählen e.V.“, Netzwerk Paulskirche
  • Daniel Mullis, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
  • Ferdinand Sutterlüty, Institut für Soziologie, Goethe-Universität (Schwerpunkt Familien- und Jugendsoziologie)
  • Lisbeth Zimmermann, Institut für Politikwissenschaft, Goethe-Universität (Schwerpunkt Internationale Institutionen und Friedensprozesse)
  • Moderation: Olaf Kaltenborn, Leiter PR und Kommunikation der Goethe-Universität

Wann: 02. Februar 2023, 19:00 Uhr

Wo: Normative Orders-Gebäude, EG 01 + 02, Max Horkheimer-Straße 2, 60323 Frankfurt am Main

Weitere Informationen sind auf der Website von ConTrust vorzufinden.