Vorstellung der HSFK-Studie „Three Visions for NATO”

Matthias Dembinski und Caroline Fehl präsentieren ein Mapping internationaler Debatten

Alexander Vershbow, Stepan Poltorak, Jens Stoltenberg, 15.06.2016 (Foto: Wikimedia Commons, Ministry of Defense of Ukraine, CC BY-SA 2.0).

Alexander Vershbow, Stepan Poltorak, Jens Stoltenberg, 15.06.2016 (Foto: Wikimedia Commons, Ministry of Defense of Ukraine, CC BY-SA 2.0).

Bleiben die USA ein verlässlicher Partner? Wie hoch sollen die Ausgaben für Verteidigung sein? Ist das Zwei-Prozent-Ziel mit COVID endgültig aus der Zeit gefallen? Was bedeutet das Scheitern der Mission in Afghanistan für die NATO?

Darum – und um weitere spannende Fragen geht es in der neuen NATO-Studie der HSFK mit dem Titel „Three Visions for NATO – Mapping National Debates on the Future of the Alliance. Anlässlich des bevorstehenden NATO-Gipfels am 14. Juni 2021 wird sie am Freitag den 11. Juni um 9 Uhr von der Friedrich-Ebert-Stiftung Brüssel virtuell vorgestellt.

Die Studie analysiert die Debatten von Expert:innen zur Zukunft des trans­atlantischen Bündnisses. „Die NATO kommt nach Trump gerade mühsam aus der Krise und versucht, sich neu zu erfinden“, sagt Dr. Matthias Dembinski, der mit Dr. Caroline Fehl zu den Hauptautoren der Studie gehört. „Eine der großen aktuellen Fragen ist, ob die USA ein verlässlicher Partner bleiben wie Biden das angekündigt hat oder ob die USA künftig doch stärker nach Asien blicken.“

Vor diesem aktuellen Hintergrund bietet die HSFK-Studie eine wichtige Orientierung für die sich weiter entwickelnde Debatte zur Zukunft der NATO; insbesondere mit Blick auf die anstehende Überarbeitung ihres strategischen Konzeptes. „Gerade in Deutschland wird die Zwei-Prozent-Frage ja kontrovers debattiert“, sagt Dr. Matthias Dembinski. Viele Konflikte in ihrer Nachbarschaft sind politischer und wirtschaftlicher Natur. „Eine offene Frage ist, ob und inwiefern sie als Militär­organisation überhaupt zu deren Lösung beitragen kann.“

Bei der Präsentation erläutern Dr. Matthias Dembinski und Dr. Caroline Fehl zuerst die zentralen Fragen, um die die Debatten kreisen. Kristine Berzina (Senior Fellow, German Marshal Fund, Brüssel) und Hugo Klijn (Senior Research Fellow, Clingendael, Den Haag) werden im Anschluss die Studie im Lichte des bevorstehenden Gipfels kommentieren.

Wann: Freitag, 11.06.2021, 9:00 Uhr
Wo: Die Veranstaltung findet ausschließlich in englischer Sprache statt und wird über die Videokonferenzplattform Zoom ausgerichtet.

Anmelden können Sie sich bis zum 10.06.2021, 12:00 Uhr unter diesem Link: https://brussels.fes.de/index.php?id=69