Der Aufstieg der Volksrepublik China zur Weltmacht wird in Europa vielfach mit Sorge beobachtet: Wie eng rücken China und Russland in Folge des Krieges in der Ukraine zusammen? Droht ein weiterer großer Krieg zwischen den USA und China um Taiwan? China ist nicht nur deshalb ein Systemrivale, weil sein autokratisches System und sein Staatskapitalismus im Wettbewerb mit Demokratie und Marktwirtschaft stehen. Zusätzlich wächst die Befürchtung, China könnte nach einer neuen Weltordnung streben.
Was bedeutet der Aufstieg der Volksrepublik für die internationale Ordnung und für Europa?
Diese Frage wird zum Zeitpunkt des nationalen Parteikongresses der Kommunistischen Partei Chinas diskutiert, auf dem Xi Jinping für weitere fünf Jahre als Machthaber bestätigt werden soll. Die Podiumsdiskussion greift zudem ein neues Buch auf, das wesentlich auf zahlreichen Interviews mit Parteikadern und chinesischen Politikberater:innen basiert. Es gibt seltene Einblicke in die strategischen Überlegungen, Legitimationssorgen, wirtschaftlichen Interessen und institutionellen Strukturen des chinesischen Parteistaates.
An der Podiumsdiskussion nehmen teil:
- Tim Rühlig, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
- Pascal Abb, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
- Kristin Shi-Kupfer, Universität Trier
- Moderation: Christopher Daase, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und Goethe Universität Frankfurt, Forschungsverbund „Normative Ordnungen“
Wann: 18. Oktober 2022, 18:30Uhr
Wo: Frankfurter Salon, Braubachstraße 32, Frankfurt am Main // Livestream auf dem Youtube-Kanal der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen