Gestern Afghanistan, heute Mali und morgen…? Die deutsche Friedensförderungs- und Stabilisierungspolitik befindet sich an einem entscheidenden Wendepunkt. Das Scheitern der Afghanistanmission, die volatile Situation in Mali und der Krieg in der Ukraine führen zu einer neuen Standortbestimmung deutscher und europäischer Auslandseinsätze. Dies zeigt sich auch in der Diskussion über die Nationale Sicherheitsstrategie, in der um geeignete Konzepte für internationale Stabilisierung gerungen wird.
Welche Zukunft sehen wir für das zivile und militärische Engagement Deutschlands? Welche Lehren können wir aus Afghanistan ziehen? Für welche zukünftigen Einsätze und Missionen müssen wir planen? Ansätze zur internationalen Friedensförderung und Stabilisierung sind unerlässlich in Zeiten, in denen das internationale Gewaltniveau steigt, multiple Krisen Menschen zur Flucht zwingen und der Klimawandel immer stärkere Folgen für Bevölkerungen weltweit mit sich bringt. Darüber hinaus kann das richtige Zusammenspiel von Friedensförderung und Stabilisierung in globalen Konfliktregionen langfristig auch die nachhaltige Sicherheit in Europa stärken.
Der Parlamentarische Abend beschäftigt sich mit den notwendigen Strategien, Instrumenten und Räumen deutscher Friedens- und Sicherheitspolitik und diskutiert die Lehren, die wir aus vergangenem Engagement für die Zukunft ziehen können.
Die Deutsche Stiftung Friedensforschung richtet den Parlamentarischen Abend in Kooperation mit den Herausgeberinstituten des Friedensgutachtens aus:
- Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HFSK),
- Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH),
- Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC) und
- Institut für Entwicklung und Frieden (INEF).
Wann? Dienstag, 10. Mai 2022, 19:00 Uhr
Wo? Leibniz-Gemeinschaft in Berlin