Bernhard Moltmann

Ein verquerer Frieden

Nordirland fünfzehn Jahre nach dem Belfast-Abkommen von 1998

Abstract

Vor 15 Jahren bereitete das Belfast-Abkommen für Nordirland den Weg in den Frieden. Mit interner Demokratisierung als Friedensstrategie sollte der Bürgerkrieg überwunden werden. Heute ist das Gewaltniveau auf einem sehr niedrigen Stand. Doch ist die relative Stabilität mit Frieden gleichzusetzen?

 

Bernhard Moltmann überprüft, wie weit die nordirische Gesellschaft inzwischen tatsächlich zusammengewachsen ist und stellt fest, dass der mühsam errungene Friedensprozess noch nicht in die Grundfesten der Gesellschaft eingedrungen ist. Vielmehr zeigen sich mittlerweile die Schwächen des Konzepts der Konkordanzdemokratie. Die gesellschaftlich legitimierten demokratischen Institutionen sind der Aufgabe nicht gewachsen, zentrale gesellschaftliche und politische Kontroversen zu bearbeiten. Die politische Blockade behindert die friedliche Entwicklung.

Bibliographic record

Bernhard Moltmann, Ein verquerer Frieden: Nordirland fünfzehn Jahre nach dem Belfast-Abkommen von 1998, HSFK-Report Nr. 5/2013, Frankfurt/M.

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