Bruno Schoch, Andreas Heinemann-Grüder, Jochen Hippler, Markus Weingardt, Reinhard Mutz

FRIEDENSGUTACHTEN 2007

Abstract

Das Friedensgutachten 2007 befasst sich mit Militärinterventionen, deren Zahl in den letzten Jahren rapide zugenommen hat. Dieser Schwerpunkt folgt der Aufforderung des Bundespräsidenten und des im Oktober 2006 vom Kabinett verabschiedeten "Weißbuchs", die deutsche Öffentlichkeit müsse über diese vielfach neuartigen Einsätze weit gründlicher als bisher diskutieren. Es kann in der Tat nicht angehen, dass Bundeswehrsoldaten in aller Welt ihr Leben riskieren, ohne dass der demokratische Souverän sich ein Urteil bildet und das Parlament klare Entscheidungen trifft, wofür. Wir analysieren den Funktions- und Legitimationswandel der Bundeswehr von einer Verteidigungsarmee zu einer "Armee im Einsatz". Wir versuchen, ihre seit 1994 sprunghaft ausgeweiteten Einsätze (Balkan, Afghanistan, Kongo, Libanon) kritisch zu bilanzieren. Was können sie erreichen? Was haben sie erreicht? Nach welchen Kriterien wird entschieden? Was ist von ziviler Krisenprävention als Alternative zu halten? Ein Plädoyer für eine nachhaltige Abrüstungsinitiative der Bundesrepublik rundet den Schwerpunkt ab. Außerdem untersucht das Friedensgutachten 2007 bedrohliche und brisante Konfliktkonstellationen im Mittleren Osten (Libanon, Iran, Saudi-Arabien, Palästina) sowie in Afrika (Sudan, Kongo, Horn von Afrika). Und es erörtert Risiken, aber auch Chancen internationaler Kooperation, die sich aus der dramatischen Machtverschiebung vom atlantischen in den pazifischen Raum ergeben.

 

Das Friedensgutachten 2007 wurde von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) gefördert.

 

Das Friedensgutachten unterhält eine eigene Webseite unter friedensgutachten.de

 

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Bibliographic record

Bruno Schoch/Andreas Heinemann-Grüder/Jochen Hippler/Markus Weingardt/Reinhard Mutz (Hg.), Friedensgutachten 2007, Münster (LIT), 2007.