hope: Prevent

Die Zielset­zung des Projekts hope (helping to cope) ist die Schulung und Unter­stützung von ukraini­schen (Schul-)Psycho­log*innen im Bereich der psycho­logischen Betreu­ung nach trauma­tischen (Kriegs-)Ereig­nissen. Dabei liegt ein beson­derer Fokus auf der Hilfe für Kinder.

Gegenwär­tig besteht für Kinder und Erwach­sene in der Ukraine ein hohes Risiko, trauma­tischen Ereig­nissen ausge­setzt zu sein, welche die psychi­sche Gesund­heit ernsthaft beein­trächti­gen können. Es ist erwie­sen, dass in solchen Situatio­nen nachtei­lige gesund­heitliche Effekte durch profes­sionel­le psycho­logische Unter­stützung deutlich abge­mildert werden können. Vor diesem Hinter­grund hat eine Gruppe ukraini­scher und deutscher Psycho­log*innen das Projekt hope (Projekt­leitung: Prof. Dr. Johanna Böttcher (PHB), Prof. Vitalii Panok) initiiert. Das Gesamt­projekt unter­gliedert sich in zwei Teilpro­jekte: Prevent und Intervene.

PREVENT konzen­triert sich auf die psycho­logische Unter­stützung von Perso­nen, die von psychi­schen Belas­tungen betrof­fen sind und/oder trauma­tische Ereig­nisse erlebt haben. Die psycho­logische Erst- und Zweithilfe zielt darauf ab, langfris­tige Folgen wie psychi­sche Störun­gen oder Beziehungs­probleme (z.B. beein­trächtigte Eltern-Kind-Inter­aktionen) zu verhin­dern. Daher bieten Exper­t*innen auf dem Gebiet der Notfall­psycho­logie Trainings in psycho­logischer Unter­stützung für Kinder und ihre Familien in den Tagen und Wochen nach trauma­tischen Erleb­nissen an.

Fortbil­dungsko­horten mit jeweils 20 ukrai­nischen (Schul-) Psycho­log*innen werden in mehre­ren Online-Modu­len ausge­bildet. Jeder Kurs behan­delt Themen wie kriegsbe­dingte Stressre­aktionen, psycho­logische Erst- und Zweithilfe, Phasen nach einem Trauma, Versor­gungsket­ten und profes­sionel­le Selbstfür­sorge. Darüber hinaus werden kollek­tiver Trauma­ta und Aspek­te des gesell­schaftli­chen Zusam­menhalts berück­sichtigt. Insge­samt bietet dieses Projekt wissen­schaftlich beglei­tete psycho­soziale Unter­stützung für Ukrai­ner*innen, die von mili­tärischen Aktio­nen betrof­fen sind.

Projektleitung:

Partner

Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V.
https://www.bdp-verband.de/
Ukrainian Scientific-Methodological Center for Applied Psychology and Social Work
https://psyua.com.ua
National Academy of Educational Sciences of Ukraine
https://naps.gov.ua/en/
Psychologische Hochschule Berlin
https://www.psychologische-hochschule.de/

Förderer