Harald Müller

Amerika schlägt zurück

Die Weltordnung nach dem 11. September

Kurzbeschreibung

Am 11. September 2001 ist die Welt durch das blutige Attentat von Terroristen aufgeschreckt worden. Die Fanatiker wollen die internationale Ordnung umstürzen, die westliche Hegemonie brechen und im islamischen Raum einen Einheitsstaat nach ihren religiös-politischen Vorstellungen errichten. Dagegen setzt die konservative US-Regierung die Vision einer Weltordnung, in der sie selbst die Regeln vorschreibt, diesen aber nicht unterworfen ist. Die überlegene militärische Stärke der Supermacht soll Garant dieses Systems sein; die Auseinandersetzung mit dem Irak stellt die erste Demonstration dieser Ordnungsvorstellung dar.

 

Nach Müller kann keiner dieser gegensätzlichen Entwürfe den Anforderungen einer vernetzten und vielfältigen Welt genügen. Er setzt die Vision Europas dagegen, eine auf Vereinbarungen und Völkerrecht gestützte Ordnung, in der sich die Interessen aller wichtigen Akteure widerspiegeln und an deren Entscheidungen sie teilhaben können. Der Autor warnt aus diesem Grund eindringlich vor einer unkritischen Gefolgschaft der USA durch die Europäische Union; ansonsten drohten die innere Spaltung der EU und neben dem Verlust von Frieden und Völkerrecht in einer dauernden gewaltsamen Auseinandersetzung am Ende auch der Verfall der Demokratie.

Bibliographische Angaben

Harald Müller, Amerika schlägt zurück. Die Weltordnung nach dem 11. September, Frankfurt/M. (Fischer Verlag), 2003.

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