Ninel Danos

Energiekrise und Wirtschaftsbeziehungen im RGW

Kurzbeschreibung

Die Planwirtschaftsländer wurden von der internationalen Energiekrise der 70er Jahre nicht weniger betroffen als andere Staaten. Als Folge ergaben sich innerhalb des osteuropäischen Wirtschaftsbündnisses neue Entwicklungen: Die UdSSR - Hauptlieferant an Energie und Zugleich mächtigster RGW-Partner - überdachte ihre bisherige Handelspolitik gegenüber den kleineren Mitgliedstaaten. Der massive Anstieg der Erdöl-Weltmarkpreise wertete die sowjetischen Ölexporte zu einer Devisen-Hauptquelle auf; nunmehr betrachtete man in Moskau die innerhalb des RGW vereinbarten Öllieferungen als lästig, denn sie waren langfristig zu geringen Preisen und in Transferrubel festgelegt. Die Rolle des Devisenmangels und der Westverschuldung in der Verstärkung der Abhängikkeitstendenzen der kleineren RGW-Staaten gegenüber der Sowjetunion.

Bibliographische Angaben

Ninel Danos, Energiekrise und Wirtschaftsbeziehungen im RGW, Frankfurt/M. (Campus), 1988