Konstanze Jüngling

Mut zur Kritik!

Für eine konsistente deutsche Menschenrechtspolitik in Tschetschenien vor und nach Sotschi

Kurzbeschreibung

Kritik an seiner Vergabepraxis der Olympischen Spiele prallt am Internationalen Olympischen Komitee ab wie Regen auf einem Schafspelz im Winter. Gerade autoritär geführte Länder greifen begierig nach der Chance, ihre erfolgreiche Regierungsführung auf einer weltweiten Bühne zu inszenieren. Menschenrechtsaktivisten oder andere Bedenkenträger haben kaum eine Chance, wenn die große Show erst einmal die Massen bewegt.

Die unfreiwillige Werbung für zweifelhafte Regimes ist das eine Problem, das andere ist die Steigerung repressiver Maßnahmen schon im Vorfeld, um potenzielle Störenfriede einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen. Genau das passiert gerade rund um Sotschi, Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014: eine Verschärfung der ohnehin schon prekären Situation der Menschenrechte.

Was also tun? Einen Boykott der Spiele befürworten selbst die meisten Menschenrechtsaktivisten nicht. Viel wichtiger wäre eine konsistente (deutsche) Menschenrechtspolitik. Warum sie so wichtig wäre und wie sie aussehen könnte, damit setzt sich Konstanze Jüngling in ihrem Standpunkt auseinander.

Sie beschreibt das Menschenrechtsklima in der Nachbarschaft der Spiele, ein Klima der Einschüchterung und des Terrors, und zeigt, was getan werden könnte und müsste. Ein konsistentes Engagement könnte im übrigen auch den olympischen Ideen der Völkerverständigung oder der „Forderung nach einer friedlichen Gesellschaft, die der Wahrung der Menschenwürde verpflichtet ist“ nicht schaden und den Genuss des Sportspektakels verdaulicher machen.

Bibliographische Angaben

Konstanze Jüngling, Mut zur Kritik! Für eine konsistente deutsche Menschenrechtspolitik in Tschetschenien vor und nach Sotschi, HSFK-Standpunkte, Nr. 7/2013, Frankfurt/M.

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