Jonas Schröder, Irene Weipert-Fenner

Stabilisierung durch Freihandel?

Die Europäische Nachbarschaftspolitik und ihre Folgen für den sozialen Frieden in Tunesien

Kurzbeschreibung

Tunesien ist das einzige Land, in dem die Massenproteste im Zuge des „Arabischen Frühlings“ zur Etablierung einer demokratischen Ordnung geführt haben. Insbesondere die Europäische Union hat sich daher die Stabilisierung und Unterstützung Tunesiens auf die Fahnen geschrieben. Mit knapp 1,2 Milliarden Euro förderte sie im Zeitraum von 2011–2015 in Form von Krediten und Darlehen zahlreiche Entwicklungsprojekte in Tunesien. Die größte Hilfe aus Sicht der EU und damit Schwerpunkt ihrer Maßnahmen im Rahmen der Europäischen Nachbarschaftspolitik ist allerdings der Abschluss eines umfassenden Freihandelsabkommens. Selbst wenn jedoch die damit erhofften positiven Effekte für die tunesische Wirtschaft insgesamt eintreten würden, birgt ein solches Abkommen erhebliche Risiken für den Arbeitsmarkt und damit für den sozialen Frieden.

Bibliographische Angaben

Schröder, Jonas / Weipert-Fenner, Irene (2017): Stabilisierung durch Freihandel? Die Europäische Nachbarschaftspolitik und ihre Folgen für den sozialen Frieden in Tunesien, PRIF Spotlight 3/2017, Frankfurt/M.

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