Vor über drei Jahren hat Großbritannien in einem umstrittenen Referendum beschlossen, die EU im Frühjahr 2019 zu verlassen. In langwierigen Verhandlungen kam ein Vertrag zustande, der jedoch im englischen Parlament keine Mehrheit findet. Ob sich das ändert, ist ungewiss. Ebenso wenig zeichnet sich ein Brexit ohne Vertrag ab, wie es die Brexiteers um Boris Johnson und Nigel Farage wünschen. Mit einem Wort: Die Zukunft Englands und Großbritanniens steht in den Sternen.
Wie konnte es soweit kommen? Welche rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen haben zu dieser Blockade geführt, an der möglicherweise Großbritannien auseinanderbricht? Wird der Nordirland-Konflikt wieder aufleben? Oder kommt es zu einer wie auch immer gearteten Annäherung an das EU-Mitglied Irland? Welche Konsequenzen hat ein möglicher Brexit für die Bundesrepublik und die EU – nicht nur politisch, sondern auch ökomisch?
Es diskutieren:
- Stefan Kadelbach, Professor für Öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht, Goethe-Universität Frankfurt/Main
- Nicolai von Ondarza, Stellvertretender Gruppenleiter der Forschungsgruppe EU/Europa, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin
- Annika Pattberg, Volkswirtin und Journalistin, Germany Trade & Invest (GTAI) – Bereich EU/EFTA, Bonn
- Ralf Sotscheck, taz- Korrespondent für Irland und Großbritannien, Dublin
Moderation:
- Bruno Schoch, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt/Main
Wann: Mittwoch, 27. November 2019, 19:00 Uhr
Wo: Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt/Main
Veranstalterin ist die Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e. V. Weitere Informationen zur Podiumsdiskussion stellt die Heinrich-Böll-Stiftung Hessen auf ihrer Website bereit.