Bereits vor der documenta 15 zeichnete sich ab, dass israelfeindliche Positionen in der weltweit größten zeitgenössischen Kunstausstellung eine Bühne erhalten würden. Das Banner „The People’s Justice“ von Taring Padi, das unmittelbar nach der Eröffnung auf dem Friedrichsplatz gehisst wurde, bestätigte dies: Im Zentrum Kassels wurden antisemitische Vorstellungen bildhaft in Szene gesetzt. Auch wenn das Banner schnell wieder abgebaut wurde, präsentierte die documenta 15 bis zum Schluss israelfeindliche Positionen und erklärte den palästinensischen Befreiungskampf zu einem zentralen Element postkolonialer Perspektiven.
Wie kommt es zu dieser Positionierung des palästinensischen Kampfes in der zeitgenössischen Kunstszene? Worin besteht der Skandal der documenta? Und welche Folgen hat er?
Über diese und weitere Fragen diskutieren an dem Abend:
- Nicole Deitelhoff, Leiterin des Leibniz-Instituts Hessische Friedens- und Konfliktforschung & Vorsitzende der Expertenkommission zur documenta
- Heinz Bude, Soziologe, Publizist & Gründungsdirektor des documenta Instituts für Ausstellungsstudien
- Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt.
Wann: 24. Januar 2023, 19:00 Uhr
Wo: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main
Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen dazu und zu den Eintrittsgebühren sind auf der Veranstaltungswebsite des Jüdischen Museums Frankfurt vorzufinden.