documenta15: Der Skandal und die Folgen

Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Nicole Deitelhoff

Prof. Nicole Deitelhoff (Foto: Uwe Dettmar)

Bereits vor der docu­menta 15 zeich­nete sich ab, dass israel­feind­liche Posi­tionen in der welt­weit größten zeitge­nössischen Kunst­ausstel­lung eine Bühne erhal­ten würden. Das Banner „The People’s Justice“ von Taring Padi, das unmittel­bar nach der Eröff­nung auf dem Fried­richsplatz ge­hisst wurde, bestä­tigte dies: Im Zen­trum Kassels wurden anti­semiti­sche Vorstel­lungen bildhaft in Szene gesetzt. Auch wenn das Banner schnell wieder abge­baut wurde, präsen­tierte die documen­ta 15 bis zum Schluss israel­feind­liche Posi­tionen und er­klärte den paläs­tinensi­schen Befrei­ungskampf zu einem zen­tralen Ele­ment postko­lonialer Perspek­tiven.

Wie kommt es zu dieser Positio­nierung des paläs­tinensi­schen Kampfes in der zeitge­nössi­schen Kunst­szene? Worin be­steht der Skan­dal der docu­menta? Und welche Folgen hat er?

Über diese und weitere Fragen disku­tieren an dem Abend:

  • Nicole Deitelhoff, Leiterin des Leibniz-Instituts Hessi­sche Friedens- und Kon­fliktfor­schung & Vorsit­zende der Exper­tenkom­mission zur documenta
  • Heinz Bude, Soziologe, Publizist & Gründungs­direktor des documenta Instituts für Ausstel­lungs­studien
  • Mirjam Wenzel, Direk­torin des Jüdi­schen Museums Frankfurt. 

 

Wann: 24. Januar 2023, 19:00 Uhr
Wo: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

Um vor­herige Anmel­dung wird gebeten. Weitere Infor­mationen dazu und zu den Eintritts­gebühren sind auf der Veranstaltungswebsite des Jüdischen Museums Frankfurt vorzu­finden.