Europas Rolle nach dem Wechsel im Weißen Haus – Neue Chancen für eine globale Friedenspolitik?

Nicole Deitelhoff diskutiert mit John C. Kornblum und Federica Mogherini im Forum Frauenkirche

Flaggen von USA und EU

Foto: © Stiftung Frauenkirche

In den ver­gangenen Jahren wurde die Zusammen­arbeit auf inter­nationaler Ebene wieder­holt heraus­gefordert. Nicht nur Russland und China haben die inter­nationale Ordnung in Frage gestellt oder versucht, sie zu ihren Gunsten zu entwickeln. Mit dem Anspruch »America first« zeigten die Ver­einigten Staaten von Amerika wenig Interesse an den tra­ditionellen Instru­menten inter­nationaler Kooperation. Angesichts des Amts­antritts des neuen US-Präsidenten Joe Biden und seiner Vize­präsidentin Kamala Harris verbinden sich gerade in Europa große Hoffnungen auf eine Wieder­belebung multi­lateraler Zusammen­arbeit.

Die Euro­päische Union ihrerseits hat sich in den letzten Jahren in vieler­lei Hinsicht mit eigenen Problemen beschäftigt. Dabei steht die Welt vor Heraus­forderungen, die keine Region im Allein­gang lösen kann. Im Mächte­spiel zwischen den USA, Russ­land und China muss sich die EU mit einem eigenen Profil positionieren. Eine Möglich­keit könnte es sein, in der ver­ändernden Welt­ordnung stärker auf die Fähigkeit der Europäer zu setzen, Konflikte zu lösen und Frieden zu sichern.

Wie kann die EU die Chancen nutzen, gemeinsam mit der neuen US-Regierung und anderen Partnern die inter­nationalen Beziehungen wieder konst­ruktiver zu gestalten? Was kann die EU dazu beitragen, dass die Welt­gemein­schaft stärker auf Dialog setzt und gemein­sam daran arbeitet, Lösungen für lang­anhaltende Konflikte zu finden sowie neue zu ver­meiden? 

 

Es diskutieren:

  • Nicole Deitelhoff, HSFK / Mitglied des Beirats der Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:)
  • John C. Kornblum, ehemaliger Bot­schafter der USA in Deutschland, Nashville
  • Federica Mogherini, ehemalige Hohe Ver­treterin der EU für Außen- und Sicher­heits­politik / Rektorin am College of Europe, Brügge

 

Wann: 28. Januar 2021, 18:50 Uhr
Wo: Frauenkirche Dresden und Online | Programm und Anmeldung

Es besteht die Möglichkeit der aktiven Teilnahme über die Plattform Zoom. Die Zugangs­daten werden nach der kostenfreien Anmeldung versendet.