Rechter Rand oder Radikalisierung der Mitte?

Diskussion in der Reihe „Die Welt im Umbruch“ mit Julian Junk, Türkan Kanbicak und Katharina Iskandar

„Welt im Umbruch“ bringt Journalist:innen und Expert:innen zu Themen des globalen Wandels zusammen (Foto: Nathan Roser, Unsplash, Free Use).

Diese Diskussion greift ein aktuelles, sensibles und relevantes Thema auf: die Ent­stehung und Be­kämpfung von Extre­mismus in unserer Gesell­schaft. Im vergangenen Juni weiteten sich die Ermitt­lungen gegen hessische Polizisten wegen des Verdachts auf rechts­extreme Äußer­ungen aus. Disziplinar­verfahren gegen Beamte mussten eingeleitet werden. Das SEK in Frankfurt wurde aufgelöst. Neun Tote in Hanau, der Mord an Walter Lübcke – all das geschah zwar in Hessen, hätte aber überall passieren können. Die rechts­extreme Mord­serie des NSU hatte weltweit für Entsetzen gesorgt. Schon 1993 in Solingen und 1992 in Mölln starben Menschen durch Brand­anschläge. Fragen, die bis heute nicht vollständig beantwortet wurden, sind: Wie konnten die Täter sich derart radikali­sieren? Warum haben die Sicherheits­behörden versagt? Und wie gefährlich sind rechtsextreme Netzwerke? Welche sozial­politischen Entschei­dungen könnten helfen, Radikali­sierungen zu verhindern und was kann die Forschung zur Prävention beitragen?

 

Es diskutieren:

  • Julian Junk, HSFK (Leiter der Forschungs­gruppe Radikali­sierung)
  • Türkan Kanbicak, Vorstands­mitglied der Heinrich-­Böll-­Stiftung Hessen

Moderation: Katharina Iskandar (FAZ)

 

Wann: Dienstag, 13. Juli 2021, 19 Uhr

Teilnahme: Dies ist eine digitale Veranstaltung. Sie können die Dikussion live auf dem YouTube-Kanal der Heinrich-­­Böll-­Stiftung Hessen verfolgen.

 

Informationen zur Reihe

In den Gesprächen der Reihe „Welt im Umbruch“ diskutieren Friedens- und Konflikt­­forscher:innen aus Frankfurt mit renommierten Journalist:­­innen über Friedens­­­hindernisse, Konflikt­­l­inien und Zukunfts­­­strategien.
Die Reihe findet in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen statt. „Welt im Umbruch“ entwickelt ab 2021 das Format „Krisen­­­gespräche“ weiter, dessen Gespräche hier weiterhin als Auf­zeichnungen zur Ver­fügung stehen.