Vielerorts wird momentan eine Krise der Demokratie diagnostiziert und die drohende Spaltung der Gesellschaft beklagt. Dabei steht immer die Frage im Raum: Was bedeutet es, Demokratie und Diversität zu vereinbaren? Ethno-nationalistische Parteien von Trump bis zur AfD haben eine vermeintliche Antwort – eine, die die Realität post-migrantischer Gesellschaften außer Acht lässt. Damit geht es nicht mehr um die Frage nach Demokratie oder Autoritarismus, sondern nach einer Demokratie für alle oder einer Demokratie für manche.
Das Kulturfestival „Der Konflikt der Demokratien“ widmet sich genau diesem Spannungsfeld in einer Reihe von Talks, Filmscreenings und Lesungen und bietet ein Forum für Begegnung und Diskussion, mit einem Schwerpunkt auf Brasilien, Indien und die Ukraine. Die Frage nach der Zukunft der Demokratie wird auf lokale und nationale, internationale und interdisziplinäre Weise zur Debatte gestellt.
Für den ersten Tag des Kulturfestivals ist nach einem Empfang und Begrüßung der Gäste eine thematische Einleitung durch die Leiterin der HSFK, Nicole Deitelhoff, vorgesehen. Darauf folgt ein Eröffnungsfilmscreening des Dokumentarfilmkollektivs Babylon'13, das zum Tagesabschluss mit einer Gesprächsrunde zwischen Irene Weipert-Fenner und den Mitgliedern des Kollektivs abgerundet wird.
Das vollständige Programm des zweitägigen Kulturfestivals ist auf der Webseite von ConTrust vorzufinden.
Wann: 10. November 2022, 18:30 Uhr & 11. November 2022, 10:00 Uhr
Wo: Paulskirche, Frankfurt am Main
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt über die Webseite des Netzwerks Paulskirche und ist kostenlos.