Online Debate Series – Until debt tear us apart?

Irene Weipert-Fenner spricht über „Protest Potentials in Post-Covid MENA“

Titelgrafik der Online Debate Series

Zehn Jahre nach dem „Arabischen Frühling“ haben Probleme wie Armut, Korruption und sozioökonomische Ungleichheit zu einer erneuten Protestwelle in den Ländern der MENA-Region geführt. Diese Proteste und damit ein möglicher zweiter „Arabischer Frühling“ wurden durch die Corona-Pandemie und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens unterbrochen, haben aber eine politische Diskussion der sozioökonomischen Probleme seitens der jeweiligen Regierungen angestoßen. Die Länder der MENA-Region werden jedoch dabei  hinsichtlich der Entwicklungs- und Wiederaufbaustrategien auch durch die Interessen externer Akteure beeinflusst. Im Zuge der Covid-19-Pandemie sind die Herausforderungen auch für internationale Entwicklungsakteure gewachsen. Die Rezession durch die Pandemie  wird die sozioökonomische Instabilität der MENA-Region noch verstärken und möglicherweise auch die europäische Bereitschaft senken, entwicklungsfördernd einzugreifen.

Werden die Folgen der Pandemie die Proteste in absehbarer Zeit wieder aufflammen lassen und wird die wirtschaftliche Krise durch Corona in eine Systemkrise münden – gar zu einem dritten „Arabischen Frühling“ führen?

Anlässlich der aktuellen Entwicklungen in der MENA-Region veranstalten die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) und das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) die Online Debate Series „Until Debt Tear Us Apart?“ mit insgesamt vier Panels an vier Terminen. Das dritte Panel am 6. Oktober widmet sich dabei dem Thema „Protest potentials in post-COVID Mena: A third wave of the Arab Spring?“. Speaker des Panels sind:

  • Rima Majed (Assistant Professor of Sociology, American University of Beirut)
  • Amel Boubekeur (Visiting Fellow, European Council on Foreign Relations)
  • Irene Weipert-Fenner (Senior Researcher, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, HSFK)

Wann: 6. Oktober 2020, 15:00–16:30 Uhr
Wo: Das Panel (in englischer Sprache) kann im Livestream verfolgt werden, die aktive Teilnahme an der Diskussion ist jedoch nach vorheriger Anmeldung ebenso möglich.

Weitere Informationen und Anmeldung