800.000 Menschen starben während des Genozids in Ruanda 1994. Das sollte sich nicht wiederholen. Die Vereinten Nationen entwickelten daraufhin das Konzept der Schutzverantwortung: Wenn Staaten ihre Bevölkerungen nicht vor gravierenden Menschenrechtsverletzungen schützen, z.B. bei Völkermord, kann und muss die internationale Gemeinschaft eingreifen; im äußersten Fall sogar mit einer militärischen Intervention.
Hat sich die internationale Schutzverantwortung bewährt? Was genau bedeutet sie? Welche Rolle spielt das Konzept in der deutschen Außenpolitik?
Es diskutieren:
Dr. Caroline Fehl
Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
Wissenschaftliche Mitarbeiterin mit dem Schwerpunkt internationale Sicherheitspolitik
Christoph Schlimpert
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Genocide Alert e.V.
Moderation: Andreas Schwarzkopf, Frankfurter Rundschau
Mittwoch, 9. April 2014 | 19:00 Uhr, Einlass: 18:30 Uhr
Haus am Dom
Domplatz 3, U-Bahn-Haltestelle Dom/Römer
Frankfurt a.M.
Der Eintritt ist frei.
Eine gemeinsame Veranstaltung von Frankfurter Rundschau, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und Haus am Dom.