Ausweg aus der Nuklearkrise

In HSFK-Report 10/2006 diskutiert Harald Müller Modelle für nukleare Arrangements zur multinationalen Kooperation

Die aktuellen Nuklearkrisen haben die Fehler nationaler Alleingänge aufgezeigt und die Diskussion um multinationale Lösungen wiederbelebt. Nicht erst seit der iranischen Nuklearkrise besteht eine von Misstrauen geprägte Kluft zwischen Kernwaffen- und Nichtkernwaffenstaaten. Während die einen die Proliferation waffenfähiger nuklearer Technologie verhindern möchten, bangen die anderen um die Sicherstellung ihrer Versorgung mit nuklearem Brennstoff. Die im Report vorgestellten Konzepte sollen Anreize für Nichtkernwaffenstaaten schaffen, keine nationalen Anreicherungsanlagen zu bauen - auf diesem Weg soll das Risiko der Verbreitung von waffenfähiger Kerntechnologie eingedämmt werden.
Die Studie von Harald Müller in HSFK-Report 10/2006 „Multilateralisierung des Brennstoffkreislaufs: Ein Ausweg aus den Nuklearkrisen?“ zeigt anhand der vier Kriterien Proliferationsresistenz, Versorgungssicherheit, Teilhabe und ordnungspolitische Verträglichkeit sowohl die Grenzen als auch das Potential der vorgestellten Modelle auf.

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