Bedingungen gelingender Regelung im Spannungsfeld zwischen Humanitarismus und Souveränität

DFG fördert Forschungsprojekt über staatliche Gerechtigkeitsansprüche in multilateralen Verhandlungen.

Im Projekt "Bedingungen gelingender Regelung im Spannungsfeld zwischen Humanitarismus und Souveränität" untersuchen Dr. Simone WisotzkiProf. Dr. Harald Müller und Gregor Hofmann (alle Programmbereich I) die Rolle staatlicher Gerechtigkeitsansprüche in multilateralen Verhandlungen.

 

Das Forschungsvorhaben analysiert die Entstehung, die normative Weiterentwicklung und Anwendung globaler Reglungen im Rahmen der Vereinten Nationen. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Rolle konvergierender Gerechtigkeitsvorstellungen von Staaten gerichtet. Ein zentrales Spannungsfeld ergibt sich aus dem Gegensatz zwischen Prinzipien staatlicher Souveränität einerseits und anderen kollektiven Gemeingütern, wie Menschenrechten oder menschlicher Sicherheit. Als Beitrag zur empirischen Gerechtigkeitsforschung werden Regelungen aus den Politikfeldern der humanitären Intervention, der humanitären Rüstungskontrolle sowie der Frauenmenschenrechte untersucht. Das Projekt wird mit einer Laufzeit von drei Jahren und einer Fördersumme von 428.650 € von der DFG unterstützt.