Bosnien und Herzegowina nach Dayton

Thorsten Gromes untersucht die Leistungen und Gefahren der Demokratisierung nach Bürgerkriegen

Die Demokratisierung zählt zu den Standardtherapien, die in Nachbürgerkriegsgesellschaften einen dauerhaften Frieden schaffen sollen. Auch Bosnien und Herzegowina, einem Land mit größter Relevanz für die deutsche und europäische Politik, wurde der Aufbau einer Demokratie vorgegeben. In seinem Buch legt Thorsten Gromes die Stärken der Demokratisierung offen, stellt aber auch heraus, wie diese sich selbst und den innerstaatlichen Frieden gefährdet. Abgewogen gegen andere Konzepte erweist sich der Aufbau einer Demokratie als die schlechteste Option für Nachbürgerkriegsgesellschaften – abgesehen von allen anderen. Auf Basis einer detaillierten Studie von Bosnien und Herzegowina nach dem Ende des Krieges kommt der Autor zu einer Vielzahl von praktischen Folgerungen für Friedensmissionen.

 

Die Studie "Demokratisierung nach Bürgerkriegen. Das Beispiel Bosnien und Herzegowina" (ISBN: 978-3-593-38556-3) ist als Band 56 der Schriftenreihe der HSFK im Campus-Verlag erschienen. Mit diesem Buch veröffentlicht Thorsten Gromes, wissenschaftlicher Mitarbeiter der HSFK, seine Dissertation.

 

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