Democratic Civil-Military Relations - Soldiering in 21st Century Europe

Sammelband von Sabine Mannitz untersucht den Wandel der Streitkräfte in Europa nach dem Ende des Kalten Krieges

Der von Sabine Mannitz herausgegebene Sammelband zu Democratic Civil-Military Relations - Soldiering in 21st Century untersucht in einem umfangreichen Ländervergleich, wie sich die Streitkräfte in Europa seit dem Ende des Kalten Krieges verändert haben. Die Theorie des Demokratischen Friedens bildet den theoretischen Hintergrund. Sie nimmt sowohl nationale als auch internationale Einflüsse auf den Wandel des Militärs und seines Stellenwerts in der Politik in den Blick.

 

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und anderer sozialistischer Staaten standen West- und Ost- Europa vor neuen militärpolitischen Herausforderungen: Die Demokratisierung der ehemaligen sozialistischen Staaten erforderte ein neues Verhältnis zwischen Militär, Politik und ziviler Gesellschaft. Für die Streitkräfte in Westeuropa lösten unkonventionelle Einsätze, von humanitären Interventionen bis hin zur Unterstützung beim , die klassischen Verteidigungsaufgaben ab.

 

Der Band zeichnet in zwölf Fallstudien zu europäischen Staaten aus Ost und West nach, wie sich die weltpolitischen  Umbrüche auf die militärischen Institutionen und das Bild des Soldaten im 21. Jahrhundert auswirken. Die Studien führen vor Augen, warum neue sicherheits- und verteidigungspolitische Aufgaben mehr als  strukturelle Veränderungen in der Organisation der Streitkräfte bedeuten. Die Beziehungen von Militär, Politik und Zivilgesellschaft verändern sich in Folge des Auftragswandels, traditionelle Soldatenbilder werden in Frage gestellt, demokratische Kontrolle einer Belastungsprobe unterworfen.

 

Das Buch ist im Routledge-Verlag erschienen. Neben Beiträgen der Herausgeberin Sabine Mannitz enthält es auch Beiträge von Marco Fey und Harald Müller.


Das Buch ist im Routledge-Verlag erschienen.