Der Kampf für eine Welt ohne Hunger

HSFK-Standpunkt 3/2015 untersucht die Ursachen des Hungers in der Welt und zeigt, dass dieser nur durch strukturelle Änderungen und normativen Wandel bekämpft werden kann

Man sollte sich ab und zu die Zahlen und Fakten vor Augen halten, um die Größe des Problems nicht zu vergessen: Von ca. 7,2 Milliarden Menschen auf der Erde leiden 795 Millionen an Hunger. Berücksichtigt man dazu noch die Menschen, die durch nährstoffarme Ernährung in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung behindert sind, kommt man auf ein Ergebnis von 2 Milliarden Menschen. Die chronische Unter- und Mangelernährung fast eines Drittels der Weltbevölkerung fußt jedoch nicht auf einem weltweiten Mangel an angemessener Nahrung. Sie ist vielmehr ein Problem der historischen und strukturellen Unterdrückung und Marginalisierung einzelner Personengruppen, die in Armut leben und unter Verteilungsungerechtigkeit leiden.

 

Doch nicht zuletzt dank zivilgesellschaftlicher Akteure ist in den letzten Jahrzehnten ein globaler Diskurs über Ernährungssicherheit, das Recht auf Nahrung und Ernährungssouveränität angestoßen worden. Der gesellschaftliche Druck auf politische Akteure, Agrarindustrie und Investoren wächst. Ein steigendes Problembewusstsein sorgt für Wachsamkeit und die Forderungen nach praktischen Konsequenzen kann nicht mehr so leicht ignoriert werden.

 


Im neuen HSFK-Standpunkt 3/2015 „Der Kampf für eine Welt ohne Hunger. Wie normativer Wandel in die politische Praxis Eingang finden muss“ analysiert Carolin Anthes die Ursachen des Problems. Sie argumentiert, dass es einen normativen Wandel und Fortschritt gibt, welcher noch zu wenig Eingang in die politische Praxis findet. Im Lichte dessen entwickelt sie konkrete Handlungsempfehlungen für die Bundesregierung.

 


Der HSFK-Standpunkt steht als kostenloser PDF-Download zur Verfügung.