Die Dekonstruktion der Demokratie durch die Kultur

Mirjam Weiberg-Salzmann setzt sich ausführlich mit dem immer wieder eskalierenden Bürgerkrieg auf Sri Lanka auseinander und zeigt warum dort Gewalt zu einem probaten Mittel der Konfliktbearbeitung wird

Die Hoffnung auf eine dauerhaft friedliche Weltordnung, die mit dem Ende des Ost-West-Konfliktes beflügelt wurde, ist nach Fortdauer und Zunahme insbesondere innerstaatlicher Konflikte seit den 90er Jahren weitgehend verschwunden. Verschiedenste Ansätze die Ursachen von Gewalt und die Faktoren ihrer Beendigung zu bestimmen, haben bisher keine umfassend zufriedenstellenden Befunde geliefert.

 

Auch Mirjam Weiberg-Salzmann stellt sich der Frage nach Ursachen und Beendigungsmöglichkeiten innergesellschaftlicher Konflikte. Sie kombiniert verschiedene theoretische und analytische Ansätze, fokussiert Demokratie als institutionelle Einhegung gewaltförmiger Konflikte und arbeitet am Beispiel Sri Lankas Faktoren heraus, die einer friedlichen Konfliktlösung im Wege stehen bzw. diese befördern können. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen im Sinne einer erfolgreichen Gewaltprävention politikberatend wirken und zur Konsolidierung von Friedensprozessen beizutragen.

 

"Die Dekonstruktion der Demokratie durch die Kultur. Der Bürgerkrieg auf Sri Lanka" ist teil der HSFK Studien-Reihe und bei Nomos erschienen. Sie ist in Verlag und Buchhandel für EUR 69,- erhältlich.