Vom 19. bis 28. September 2022 fand in Berlin eine Abschlussübung für den Mechanismus des Generalsekretärs der Vereinten Nationen zur Untersuchung des mutmaßlichen Einsatzes chemischer und biologischer Waffen (UNSGM) statt. Die zehntägige Feldübung wurde vom Robert Koch-Institut in Zusammenarbeit mit dem Büro der Vereinten Nationen für Abrüstungsfragen (UNODA) ausgerichtet. HSFK-Forscherin Una Jakob nahm als Beobachterin an der Übung teil.
Ziel der Übung war es, eine mögliche UNSGM-Untersuchung eines angeblichen Einsatzes einer biologischen Waffe zu simulieren. Dies gab den Expert:innen auf der UNGSM-Liste die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu testen, falls sie im Rahmen einer UNSGM-Mission eingesetzt werden sollten. Darüber hinaus konnten Themen ermittelt werden, die in das Schulungsprogramm für die Expert:innen auf der Liste aufgenommen werden könnten. Ein drittes Ziel der Übung war es, die Koordinierung zwischen qualifizierten Expert:innen und anderen Beteiligten, die an einer UNSGM-Untersuchung beteiligt sein könnten, zu testen.
In ihrer Rolle als Beobachterin konzentrierte sich Una Jakob auf die verfahrenstechnischen Aspekte der Mission sowie auf die Teamdynamik. Ihr Ziel war es, die allgemeine Funktionsweise des Mechanismus zu evaluieren. In einem kürzlich erschienenen Interview mit dem UNSGM-Newsletter gab sie einige Einblicke in den Prozess und die Erkenntnisse, die sie gewonnen hat.
Der Workshop wurde vom Auswärtigen Amt unterstützt. Darüber hinaus wurde er von der kanadischen Regierung und der Europäischen Union finanziell unterstützt. Zusätzliche Unterstützung für das Übungsevaluierungsteam der Schwedischen Behörde für Verteidigungsforschung (FOI) wurde von Schweden bereitgestellt.