Einbindung lokaler Akteure als Erfolgsrezept

PRIF Report von Samantha Ruppel über Erfolge und Hindernisse des Zivilen Friedensdienstes im Peacebuilding

Gerad von einer ZFD-Partnerinstitution im Gespräch mit Gemeindemitgliedern in Sierra Leone. Foto: HSFK/Ruppel

Im sogenannten "Local Turn on Peacebuilding" fordern Forscher:innen seit Jahren die stärkere aktive Einbeziehung lokaler Akteure in die externe Friedensförderung. In Reaktion darauf legen mittlerweile u.a. nicht-staatliche Organisationen wie der deutsche Zivile Friedensdienst (ZFD) in ihrer weltweiten Arbeit zur Konfliktprävention großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen vor Ort, und haben so zur Professionalisierung der zivilen Friedensförderung beigetragen.

In ihrem neuen PRIF Report 4/2020 untersucht Samantha Ruppel die Arbeit des ZFD in Liberia und Sierra Leone, um die Erfolge und Hindernisse, die sich beim Versuch der gleichberechtigten Kooperation und Überwindung von Machtgefällen zwischen den deutschen Organisationen des ZDF und ihren lokalen Partnern ergeben, sowie den Umgang mit diesen Hindernissen zu analysieren. Trotz einer Reihe positiver Befunde zeigt sich, dass eine genaue Reflexion der Machtbeziehung zwischen allen beteiligten Akteuren nach wie vor von entscheidender Relevanz für das Gelingen eines Peacebuilding-Projekts ist.

Download (1,6MB): Ruppel, Samantha (2020): Local Peacebuilding and the German Civil Peace Service. Civil Conflict Transformation Between Partnership and Power Imbalance, PRIF Report 04/2020, Frankfurt/M.