Eindämmung von Massenvernichtungswaffen: HSFK berät als Partner in EU-Großprojekt

Die Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) berät in einem Großprojekt den Rat der Europäischen Union zu Fragen der Nichtverbreitung von Massenvernichtungs- und Kleinwaffen. Das Netzwerk beteiligt vier europäische Forschungseinrichtungen und wird mit über 2 Millionen Euro gefördert.

Der Europäische Rat hat in einem Beschluss vom 26. Juli 2010 entschieden, ein Expertennetzwerk einzurichten, das die Regierungen der Mitgliedsstaaten und die Organe der Europäischen Union in den Feldern Massenvernichtungswaffen und Kleinwaffen beraten wird. Das Netzwerk wird von vier europäischen Instituten aufgebaut und geführt. Gemeinsam mit dem Internationalen Institut für Strategische Studien (IISS, London), der Stiftung für Strategische Forschung (FRS, Paris) und dem Internationalen Friedensforschungsinstitut Stockholm (SIPRI) wird die Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt a.M. als Konsortialmitglied eingesetzt.


„Damit dokumentiert die Führung der EU, dass wir in der angewandten Forschung auf Augenhöhe mit den renommiertesten Forschungseinrichtungen Europas stehen“, freute sich der Leiter der HSFK, Prof. Dr. Harald Müller. Die HSFK, Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, verfügt seit vielen Jahren über Forschungs- und Beratungserfahrung in der Rüstungskontrolle, der Nichtverbreitung und Abrüstung.


Das Expertennetzwerk soll, so der Beschluss, den sicherheitspolitischen Dialog auf europäischer Ebene stimulieren. Außerdem sollen Drittländer für eine verstärkte Zusammenarbeit mit der EU und den Vereinten Nationen sensibilisiert werden, um die Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen voranzutreiben.
Das EU-Projekt hat zunächst eine Laufzeit von drei Jahren und ist mit knapp 2.2 Mio EUR dotiert.

Kontakt:

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