Geisteswissenschaft im Dialog und die HSFK laden ein zur
Podiumsdiskussion
„Die Weltordnung des 21. Jahrhunderts. Ursachen und Folgen globaler Machtverschiebungen“
am 29. April 2009, 18.00 – 21.00 Uhr
in der Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
„Die Weltgesellschaft ist das einzige Gesellschaftssystem, das es gegenwärtig auf der Erde noch gibt“ – so eine These von Rudolph Stichweh. Die Welt ist nach dem Ende des Kalten Krieges zu einem einzigen, von der Globalisierung geprägten Wirtschaftsraum zusammengewachsen. Wirtschaftlich erstarkende Mächte rücken dabei in den weltpolitischen Fokus. Indien, China und andere aufstrebende Nationen haben die internationale Politik bereits verändert. Der Zuwachs an ökonomischer Macht übersetzt sich zwischenzeitlich auch in weltpolitische Handlungsfähigkeit. Ihr Einfluss wird in den kommenden Dekaden vermutlich weiter zunehmen. Inwieweit und mit welchen Folgen werden sie in der Zukunft ihre neu gewonnene ökonomische Macht in politische Gestaltungskraft umsetzen?
Welche sicheren Grundlagen für eine Einschätzung dieser weltpolitischen Entwicklungen gibt es? Erschließt sich allein aus der Bevölkerungszahl und dem Bruttoinlandsprodukt eine ausreichend zuverlässige Prognose? Ergibt sich bereits aus einem beschleunigten Wirtschaftswachstum automatisch auch schon ein wachsender politischer Einfluss? Studien zu diesem Thema prognostizieren bis spätestens 2020 ein multi-polares Machtgefüge, dessen zentrale Pole die USA, China und Indien sein werden.
Welche Entwicklungen sind überhaupt denkbar - behalten die Staaten ihre Vormachtstellung oder wird ihre Macht ausgehöhlt durch substaatliche und transnationale Akteure? Können Weltkonferenzen und -berichte Lösungen bieten?
Ein Podiumsgespräch mit:
Prof. Dr. Harald Müller
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Prof. Dr. Detlef Nolte
GIGA – German Institute of Global and Area Studies/Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Moderator: Dr. Thomas Gutschker
Rheinischer Merkur
Mehr über die Referenten und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie auf der Webseite von „Geisteswissenschaft im Dialog“.
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