Erfolgreicher Antrag zur Förderung des Projekts „Schutz- und Strafverfolgungsnormen in Debatten über humanitäre Interventionen“

Forschungsprojekt im PB II wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für drei Jahre mit über 300.000 Euro gefördert

Vergangenen Dezember erhielt Caroline Fehl einen positiven Bescheid bezüglich ihres DFG-Projektförderungsantrags. Das Forschungsvorhaben zum Thema „Schutz- und Strafverfolgungsnormen in Debatten über humanitäre Interventionen“ wird nun vom 1.5.2016 bis zum 30.4.2019 mit einer Gesamtsumme von insgesamt 301.910 Euro gefördert.

 

Im Mittelpunkt des beantragten Projektes steht die Untersuchung der Interaktion zweier Normen: der „Pflicht zu schützen“ (Schutznorm) und der „Pflicht zur Strafverfolgung“ (Strafverfolgungsnorm). Anhand einer Reihe von Debatten über humanitäre Kriseninterventionen im Zeitraum der vergangenen zehn Jahre geht das Projekt folgenden Fragen nach: Wie wurden die „Pflicht zu schützen“ und die „Pflicht zur Strafverfolgung“ in diesen Debatten miteinander verknüpft? Hat eine der beiden Normen zu einer höheren oder geringeren diskursiven Akzeptanz der anderen Norm beigetragen? Und warum ist es zu dem ein oder anderen Interaktionseffekt gekommen? Zur Beantwortung der fallspezifischen Fragen wird ein allgemeines theoretisches Modell der Norminteraktion entwickelt und angewandt, das auch auf andere Politikfelder übertragbar ist und damit einen weitergehenden theoretischen Beitrag zur Forschung über internationale Normen leistet.