Evaluation dialogisch verbessern

Das PrEval-Projekt bringt Akteure aus Wissenschaft und Fachpraxis zusammen. Am 9.12. fand der offizielle Kick Off in Berlin statt.

PrEval Projekt (Foto: Ricardo Gomez Angel via Unsplash / Unsplash License).

Am 9. Dezember ist das Projekt „PrEval – Zukunfts­werkstätten“ in Berlin offiziell in die dreijährige Zusammen­arbeit gestartet. Beim Kick Off diskutierten rund 50 Teilnehmende vor Ort und online Arbeits­programm und Ziel­setzung des Projekts sowie der einzelnen Arbeits­pakete. Im Mittel­punkt stand bereits hier der Austausch zwischen Wissen­schaftler:­innen und Akteuren aus der Fachpraxis. Dieser soll in den folgenden Jahren intensiviert werden: Mithilfe von „Zukunfts­werkstätten“ sollen gemeinsam Bedarfe hinsichtlich Evaluation und Qualitäts­sicherung in der Extremismus­prävention, Demokratie­förderung und politischen Bildung erhoben und neue Formate und Strukturen entwickelt werden, um das Feld zu unterstützen. PrEval lädt alle Interessierten zur Mitwirkung an diesen Zukunfts­werkstätten ein.

Mit dem Ziel, Evaluation und Qualitäts­sicherung zu unterstützen, greift PrEval Ziel­setzung, Erkennt­nisse und Bedarfe aus dem Vorgänger­projekt „PrEval – Evaluations­designs für Präventions­maßnahmen“ (2020–2022) auf. Auf Basis dieser Erkennt­nisse und Bedarfe wird PrEval gemeinsam mit einer Vielzahl an Akteuren und Perspektiven aus der politischen Bildung, der Demokratie­förderung und der Präventions­praxis neue Formate rund um das Thema Evaluation und Qualitäts­sicherung entwickeln und testen.

Im Zentrum der Zukunfts­werkstätten stehen dabei die Themen Evaluations­forschung, Daten­banken zu Evaluations­berichten, das Thema Helpdesk sowie Wissens­netzwerke rund um den Komplex Evaluation und Qualitäts­sicherung. PrEval versteht sich dabei als offenes Netzwerk und lädt alle Interessierten dazu ein, ihre Bedarfe und Perspektiven in den Prozess einzubringen. Zusätzlich wird PrEval die im Vorgänger­projekt begonnene Arbeit an der PrEval-­Plattform fortsetzen, die Evaluations­kapazitäten und -bedarfe in Deutschland öffentlich zugänglich abbildet. Auch das internationale Monitoring zu Strukturen und Praxis wird fortgeführt und ausgeweitet werden. Zusätzlich werden auch in diesem Projekt wieder Pilot­studien im Bereich politische Bildung, zur Evaluation in sicherheits­relevanten Kooperations­kontexten sowie zu klient:innen­zentrierter Evaluation in komplexen Beratungs­settings entwickelt und durchgeführt. Teil des Projekts ist außerdem der Transfer der Erkenntnisse in die Praxis – so werden alle Ergebnisse Open Access zur Verfügung gestellt und in einem PrEval-­Monitor zusammen­fließen.

Getragen wird PrEval von zehn Verbund­partnern, das Netzwerk wird jedoch beständig erweitert. Die HSFK koordiniert den Verbund.

Das Vorhaben wird vom Bundes­ministerium des Innern und für Heimat (BMI) mit einer Laufzeit von Oktober 2022 bis September 2025 gefördert.

Weitere Informationen zum Projekt finden sich auf der PrEval-­Website unter preval.hsfk.de

Dort werden in Kürze auch ein ausführlicher Bericht zur Kick Off-Veranstaltung sowie Informationen zur Mitwirkung an den Zukunfts­werkstätten zu finden sein.