Gemeinsame Demokratie – geteilte Gesellschaft

Im HSFK-Report 9/2008 beleuchtet Thorsten Gromes den Stand der Demokratisierung der Nachbürgerkriegsgesellschaft in Bosnien und Herzegowina

Mit großem Personalumfang und weitreichenden Eingriffsbefugnissen ausgestattete Friedensmissionen bemühen sich  seit Ende des Bürgerkriegs 1995 Bosnien und Herzegowina bei der Etablierung eines demokratischen Staates zu unterstützen. Doch das Misstrauen sitzt tief zwischen den drei Ethnien Bosniaken, Serben und Kroaten.

 

Nach durchaus hoffnungsvollen Phasen ging allerdings ab 2006 die Akzeptanz des gemeinsamen Staates wieder zurück. Thorsten Gromes zeigt in seinem HSFK-Report Gemeinsame Demokratie, geteilte Gesellschaft. Die Un-Möglichkeit einer Friedensstrategie in Bosnien und Herzegowina eine nach wie vor geteilte Gesellschaft, die 13 Jahre nach dem Bürgerkrieg anfängt wieder auseinander zu treiben.

 

Der Autor empfiehlt, die europäische Integration Bosnien und Herzegowinas durch die Aussicht auf eine EU-Mitgliedschaft zu fördern und gleichzeitig die weitreichenden Befugnisse des Hohen Repräsentanten zu beschneiden, um dem jungen Staat mehr Verantwortung zu übertragen.