Lokalpolitik auf den Philippinen

P. Kreuzer zeigt, wie sich die philippinische Lokalpolitik auf Präsident Dutertes Drogenkrieg auswirkt.

Foto: Wikimedia Commons, Sanglahi86, CC BY-SA 4.0, https://bit.ly/36HjeCZ

Rodrigo Duterte ist mittler­weile berüchtigt für seinen Anti­drogen­krieg auf den Philip­pinen, der bereits Tausen­den von Fili­pinos das Leben gekostet hat. Allerdings verteilen sich die Tötungen nicht gleich­mäßig im ganzen Land.  Viele Bezirke rea­gierten sehr unter­schiedlich auf die „Lizenz zum Töten", die den Sicherheits­behörden durch den Präsidenten erteilt wurde.
Peter Kreuzer zeigt in diesem Report, wie groß der Einfluss der Lokal­politik in diesem Drogen­krieg sein kann. In Bezirken mit Politiker­Innen, die die öffentliche Sicher­heit bereits vor Präsident Dutertes Amts­antritt zu einem wichtigen Bestand­teil ihrer politischen Agenda gemacht hatten, führte eine enge Zusammen­arbeit mit der Polizei dazu, die Anweisungen der Zentral­regierung zu entschärfen.

Im Gegen­satz dazu eskalierte die Gewalt dort, wo Kommunal­politiker­Innen die öffentliche Sicher­heit gänzlich den Polizei­behörden überließen.  Wie sich diese Dynamiken entwickelten, veranschaulicht der Report „Governors and Mayors in the Philippines. Resistance to or Support for Duterte's Deadly War on Drugs" anhand einer Analyse von sieben philip­pinischen Bezirken.

Download (1,62 MB): Kreuzer, Peter (2020): Governors and Mayors in the Philippines. Resistance to or Support for Duterte's Deadly War on Drugs, PRIF Report 5/2020, Frankfurt/M.

Online-Appendix mit ausführlicher Datenanalyse (Download, Excel-Datei)