Mehr Sachlichkeit in Krisensituationen

Stellungnahme der Allianz der Wissenschaftsorganisationen

Mit einem Aufruf zu mehr Sach­lichkeit in Krisen­situationen hat sich die Allianz der Wissenschafts­organisationen, der auch die Leibniz-­Gemeinschaft angehört, zu Aussagen der BILD-­Zeitung positioniert. Diese setze auch im Jahr 2021 ihre einseitige Bericht­erstattung und Polemik gegenüber wissenschaft­licher Expertise fort. Dies könne längerfristig zu einem Meinungs­klima beitragen, in dem sich Wissenschaftler:­innen psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt sehen.

Anlass für den Aufruf ist ein Beitrag, der am 4. Dezember 2021 in der BILD-Zeitung erschien. Thema war die Einbeziehung von wissenschaft­licher Expertise in Zeiten der Corona-Pandemie. Dabei wurden Wissenschaftler:­innen für unpopuläre Entscheidungen zur Pandemie­bekämpfung verantwortlich gemacht und vorgeführt.

Die Allianz der Wissenschafts­organisationen verurteilt diese Praxis als inakzeptabel. Sie „widerspreche[…]den Grund­regeln einer freien und offenen Gesellschaft sowie den Grund­prinzipien unserer Demokratie“, heißt es weiter. In Krisen­situationen müsse die Wissen­schaft ihre Expertise frei einbringen können, um Politik und Gesell­schaft zu unterstützen.

Die gesamte Stellung­nahme findet sich hier.

Die HSFK ist seit 2009 Mitglied der Leibniz-­Gemeinschaft, die Teil der Allianz der Wissenschafts­organisationen ist.
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