Neue Professur für Thilo Marauhn

Thilo Marauhn wurde an die Amsterdam Law School berufen und forscht dort zum internationalen Rüstungskontrollrecht

Profilbild vom lächelnden Prof. Dr. Thilo Marauhn vor einer Bücherwand.

Prof. Dr. Thilo Marauhn | Foto: Franz Möller, JLU-Pressestelle

Wir freuen uns über die Ernennung von Prof. Dr. Thilo Marauhn zum Extraordinary Professor für internationales Rüstungs­kontroll­recht an der Amsterdam Law School der Universität Amsterdam. Marauhn wird über internationale Rüstungs­kontroll­abkommen und deren Einhaltung forschen. Der neue Lehrstuhl wurde im Auftrag des T.M.C. Asser Instituut for International and European Law und mit Unterstützung des niederländischen Außen­ministeriums eingerichtet.

Neben Forschungs­arbeiten zur chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Sicherheit (CBRN) wird Marauhn die Einhaltung bestehender Rüstungs­kontroll­verträge und ihre praktische Umsetzung im nationalen Rechtsraum überwachen. Schwerpunkt­mäßig wird er bestehende Ansätze kritisch überprüfen und Perspektiven zur Verbesserung und Weiter­entwicklung des Rüstungs­kontroll­rechts untersuchen. Ausgehend vom Asser-Institut in Den Haag wird Marauhn ein nationales Forschungsnetz und ein "knowledge hub" aufbauen und koordinieren.

Thilo Marauhn ist seit 2016 Leiter der Forschungs­gruppe "Völkerrecht" an der HSFK. Neben seiner Forschungs­tätigkeit ist Marauhn kontinuierlich in der Beratung tätig. Seit 2017 ist er Präsident der International Humanitarian Fact-Finding Commission. Marauhn wird seine Stiftungs­professur für Rüstungs­kontroll­recht mit seiner Tätigkeit als Professor für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Justus-Liebig Universität Gießen und an der HSFK verbinden.