Nicht-staatliche Gewaltakteure und politische Ordnung

In HSFK-Arbeitspapier Nr. 4 untersucht Anja P. Jakobi die Wirkung und Wechselwirkungen von nicht-staatlichen Gewaltakteuren und politischer Ordnung

Im Arbeitspapier Non-state violence and political order: A view on long-term consequences of non-state security governance führt Anja P. Jakobi grundsätzliche Überlegungen zum Verhältnis von nicht-staatlichen Gewaltakteuren und politischer Ordnung aus. Dazu  stellt sie zunächst verschiedene Akteure und Erscheinungsformen nicht-staatlicher Gewalt vor und liefert dann eine Übersicht zu den spezifischen Problemen im Kontext nicht-staatlicher Gewalt, insbesondere in der Entwicklungszusammenarbeit und in Räumen begrenzter Staatlichkeit sowie als Herausforderung des Gewaltmonopols eines Staates. Sie verdeutlicht die erarbeiteten Problemstrukturen an zwei Bespielen: zum einen an der Branche der privaten Militär- und Sicherheitsdienstleister und zum anderen an der Zusammenarbeit mit nicht-staatlichen Gewaltakteuren in Afghanistan. Sie schließt mit einem Rückblick auf die verschiedenen Formen nicht-staatlicher Gewalt und thematisiert die entstehenden Legitimationsprobleme, wenn staatliche Akteure mit nicht-staatlichen Gewaltakteuren kooperieren.

 

Der Text wurde auf Deutsch für das Lehrbuch ‚Transnationales Regieren’ konzipiert und wird nun in geänderter Form und auf Englisch einem breiteren Publikum zugänglich gemacht.